Der Ort

Lichterfelde im Amt Barnim-Nord

 

www.lichterfelde.lima-city.de                                                                                                                                                                                                                                                                                          02.11.1994

 

 

 

 

 

Die Orgel der Kirche

 

 

 

 

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Gemeinde Lichterfelde Kauf einer Orgel für die Kirche in Lichterfelde am 30.8.1827 vom Orgelbauer Turley aus Treuenbrietzen zum Preise von 429 Taler.

Im Bericht zur Lichterfelder Schule nennt Rudolf Schmidt eine „Orgel, welche erst im Jahre 1837 angeschaft wurde“ an anderer Stelle wird berichtet:

Anno 1726 ist der Anfang gemacht worden, die Kirche altarkirche.png in Lichterfelde zu verändern  und  zu  reparieren.  Nämlich Baron Geuder hat das Dach egalisieren  und  gleichmachen  lassen,   da   es zuvor wegen  eines  Angebäudes   einen Absatz hatte, dieses Mauerwerk erhöhen, das zur Vergleichung    kommen    können,   den   inwendigen   Zwiegbogen  (Schwibbogen)   niederreissen   die   Fensterlöcher einschlagen  und vergrößern,  Chöre und Stühle ganz  neu aufbauen,  eine  neue  Kanzel  aufrichten,  ein  kleines Orgelwerk   einrichten,  das   herrschaftliche   Gewölbe  (Groebengruft) vergrößern, in der Kirche alles teils mit Öl-,   teils  mit  Wasserfarbe  weiss und  gelb  anstreichen, manches auch   vergülden  lassen,  welche  Reparatur  an  600  Tlr.  sich beläuft.“

Die Schule :- Orgelspielgeld, ( was sicher aussagt das der Lehrer im Ort die Orgel spielte- Rudolf Schmidt 1924)

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29.10.95 Konzept für ein Handblatt

Erinnerung an die Einweihung der … Orgel in Lichterfelde

Am 29.10. 1995 ist das für alle an diesem Orgelbau fast unglaubliche wahr geworden, endlich erklang die alte Orgel mit neuen Pfeifen in altem Glanz in der wunderschön restaurierten Kirche von Lichterfelde. Zur  Feierstunde hielt Herr Generalsuperintendent Esselbach aus Eberswalde die Festpredigt.

Von den ersten Gesprächen zur Restauration gingen 23 Jahre in’s Land bis die Gäste von nah und fern diese kleine Feierstunde begehen konnten zu der die Kirchengemeinde einlud. So wird die Orgel auch im 270. Jahr ihrer Existenz ihrer Bestimmung nach zur Freude der Besucher gespielt werden können. Die Orgel wurde 1972 von der Firma Fahlberg gereinigt und gegen Wurmfraß imprägniert. Bei diesen Arbeiten stellten die Restaurateure fest, daß besonders das Pfeifenwerk in sehr schlechtem Zustand und mit der Mechanik kein fehlerfreies Spielen mehr möglich war. Herr Ulrich Fahlberg unterbreitete 1975 den Vorschlag, die Orgel für 10.000,00 DM mit einem neuen Pfeifenwerk zu versehen und die Mechanik zu reparieren. In dieser Zeit fanden Überlegungen zur Instandsetzung der Kirche statt. Eine Neugestaltung der Empore war im Gespräch und es wurde in diesem Zusammenhang 1976 über den Neubau einer Orgel mit einer Prospektgestaltung in der Emporenbrüstung nachgedacht.

Erste Beihilfe für den Neubau dieser Orgel erhielt die Kirchengemeinde 1977. Die Eberswalder Orgelbauer erreichten nach dieser Zeit vom Gemeindekirchenrat immer wieder verschiedene Schreiben mit Terminvorstellungen für den Neubau der Orgel. 1976 die erste, weitere 1986,1988, 1991 und 1994. Grund der Verzögerungen waren stets die nicht abgeschlossenen Instandhaltungsarbeiten an der Kirche. Seit dem Jahr 1981 verstummte das Instrument endgültig. Es kam inzwischen ein neues Bewußtsein auf, nicht mehr alles Alte abzureißen und zu verheizen. Das Orgelgehäuse von 1870 ? sollte als ein Denkmal seiner Zeit stehen bleiben. Das veranlaßte die Orgelbauer, die Orgel unter diesem Gesichtspunkt erneut zu untersuchen. Das Ergebnis konnte an diesem Tag gesehen und gehört werden. Um die Orgel wieder Jahrzehnte gut spielen zu lassen wurden 1200 Stunden zum konstruieren, entwickeln und auszuführen der Arbeiten gebraucht. 65.000,-DM mußten für den Umbau aufgebracht werden.

(Größere Spenden und Mittel kamen von …. Autohaus Richard,   , Denkmalschutz,.?).. Restauriert wurden das Gehäuse, die Manualwindlade, der Spieltisch, die Mechanik für das Manual, das Pedalregister und  der Subbaß 16′. Die gesamte Pedalanlage, die Windanlage und das Pfeifenwerk im Manual wurden für diese Orgel neu gebaut. In dem Instrument können 459 Pfeifen zum Klingen gebracht werden, dazu gehören 135 Holzpfeifen und 324 Metallpfeifen, welche aus einer Zinn-Blei-Legierung bestehen und seit 1984 für den Einbau bereit lagen. Auch diese kleine Orgel kann mit Händen und Füßen gespielt werden. Mit den Füßen werden die tiefen Töne, der Baß, gespielt, der aus Holzpfeifen besteht und als großes C eine maximale Länge von 2,50 Meter hat.

Im Register der Quinte 1 1/3′  steht die kleinste Pfeife mit einer Länge von wenigen Millimetern, die eine Frequenz von ca. 20.000 Herz abgeben kann. Hans Dieter Höing wird als neuer Organist in der Lichterfelder Kirche zukünftig das Instrument zum Klingen bringen.

Vor der Erneuerung war Frau Frölich die Organistin im Ort.

 

Gespielt wurden an diesem Tag das Präludium in D-Dur von Johann Kaspar Ferdinand Fischer, eine Choralbearbeitung von Johann Gottfried Walter (über „Jesu meine Freude), aus der Barockzeit ein Präludium aus Frankreich, Präludium und Fuge von Simon , Tokkata von Friedrich Michaelsen „Lobe den Herrn“, Konzert in D-dur für Orgel und Trompete von Philpp Telemann, Ulrike Fahlberg spielte das Blasinstrument. Es spielten Herr Höing, Kantor Euler,

 

 

 

 

 

 

 

Der Ort (<-Link)

 

http://www.kirche-lichterfelde.de/

 

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Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung

 

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Literaturhinweise: 1    2    3 

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Der Ort Lichterfelde im Barnim


In landschaftlich reizvoller Lage zwischen den Kuppen der "südlichen Uckermark" und dem Eberswalder Urstromtal liegt der Ort Lichterfelde in einem durch die Eiszeit entstandenem Bodenrelief.

Am Rande der Schorfheide, für Zeiten der feudalen und großherrschaftlichen Hofjagden bekannt, grenzt der Ort am größten zusammenhängenden Waldgebiet der Mark Brandenburg. Die Gemarkung Lichterfelde wird durch den Buckowsee im Westen, den Britzer See im Osten, dem Werbellinsee im Norden und dem Hohenzollernkanal im Süden flankiert. Von der oberen Ortslage hat man eine weite Sicht in das Urstromtal. Neben diesen natürlichen Kostbarkeiten hat Lichterfelde seine eigenen natürlichen Schönheiten. Dieser Erkenntnis und Anregungen von außen folgend münden Bemühungen ansässiger umweltbewußter Bürger in der Unterschutzstellung der Buckowseerinne zum Naturschutzgebiet als einen Bestandteil des Biosphärenreservates, des zweitgrößten deutschen Naturreservoirs. Dieses eiszeitlich entstandene Jungmoränengebiet mit großflächig aufgeschütteten Schmelzwasserablagerungen bildet ein Bodenmosaik mit zahlreichen Dünenfeldern und Sandern als Bindeglieder einer welligen Grundmoränenplatte mit abwechslungsreicher Struktur auf kurzer Strecke. Der Naturgenießer findet wenig zersiedelte Landschaftsabschnitte mit größeren Grünarealen und Ackerland, die mit sumpfigen, orchideenbestandenen Feuchtwiesen, Söllen, Teichen, Seen und umfangreichen Röhrichtbeständen ausgestattet sind. Wegen der Klimatischen Besonderheit des Urstromtals finden wir hier die westliche Verbreitungsgrenze einiger sonst in Deutschland nicht heimischen Vogelarten. Kostbarkeiten wie der Schlagschwirl, die Beutelmeise, der Rothalstaucher, und der Wiedehopf haben sich bis in unsere Tage hier einen Brutplatz erhalten. Zur entsprechenden Jahreszeit ist das Trompeten des Kranichs zu hören und vorsichtigen Beobachtern gelingt der Sichtkontakt zu den majestätischen Tieren. Als Durchzugsgebiet für nordische Arten angenommen finden wir auch im angrenzenden Areal beachtliche Schwärme von Kranichen, Singschwänen und Wildgänsen auf den Rastplätzen sowie einige andere Wintergäste. Fischadler und der mit zweieinhalbe Meter weiten Schwingen schwebende Seeadler jagen in dem wasserreichen Gebiet nach Beute. Zum Wandern, Radfahren, Reiten und für Kremserfahrten lädt eine reizvolle Strecke am Moospfuhl und am Buckowsee entlang in die Schorfheide zu den Nachbarorten unserer Amtgemeinden ein.

Wir wissen heute, daß die Entstehung der Ansiedlung aus der sich später Lichterfelde entwickelte, wesentlich älter als das Gutsschloß ist, das in den Jahren um 1565 erbaut wurde. Lichterfelde ist ein deutsches Dorf, das in der frühen Kolonisationszeit entstanden ist und wahrscheinlich von Kolonen aus den Niederlanden (Flamland) angelegt wurde. Die geschichtliche Überlieferung beginnt für Lichterfelde mit dem Jahre 1277 in einer Choriner Schenkungsurkunde, die dem Kloster das Dorf Britz mit seinem ganzen Areal zuspricht,

Lichterfelde, ein Kreutzangerdorf mit Gut, war in der jüngeren Vergangenheit von Bauern, Gutarbeitern und Tagelöhnern besiedelt, die zu den üblichen Hof- und Ackerdiensten verpflichtet wurden. Nach 1691 fanden sich reformierte Ackerbauern und Handwerker aus Mittel-, Süddeutschland und der Schweiz ein. Kleine Gewerbe, wie Müller, Bäcker, Fleischer, Fischer, Gärtner, Sattler, Schneider, Schuster, Friseure, Maler, Tischler, Maurer, Schlosser, Schmied, Fuhrleute und Geschäfte für Lebensmittel auch für Textilien lassen sich heute noch in den Familiengeschichten lange zurückverfolgen. Von ur- und frühgeschichtlicher Besiedlung in der Lichterfelder Vergangenheit berichten Belege im Eberswalder Heimatmuseum. Schriften verweisen auf das "Heilige  Land"  mit  dem "Wunderberg", dessen Flächen für prähistorische Funde bekannt sind. Ursprünglich wurde im Ort auch der Weinanbau betrieben. Die Weinkeller sind heute noch erhalten. Auf Ihnen steht das Haus in der Oderberger Straße 5. Ein strenger Winter im Jahre 1740 vernichtete die Weinstöcke. Von der Bedeutung Lichterfeldes als Durchgangsort im Mittelalter zeugt es, daß bereits 1375 nicht weniger als 4 Krüge im Dorfe waren. Zu den ältesten Gebäuden zählen Teile des Feldsteinbaus der Lichterfelder Kirche. In der ersten Hälfte des  13. Jahrhunderts wahrscheinlich von Choriner Zisterzienser Mönchen als kleines Kirchlein erbaut, wurde es von den Gutsbesitzern zu dem Bauwerk verändert, das jetzt unter Denkmalschutz steht. Es besteht heute aus einem rechteckigen Schiff und einem eingezogenen, gerade geschlossenen Chor. Der massige, quadratische Feldsteinturm geht auf das späte Mittelalter zurück. Sein verbrettertertes Glockengeschoß ist durch ein Pyramidendach abgeschlossen, die Wetterfahne trägt die Jahreszahl 1716. Im Kircheninnern verewigten sich die adligen Familien von Sparr und von Gröben.  Anno 1726 ist von Baron Geuder neben vielen Veränderungen auch ein kleines Orgelwerk errichtet worden. Nach jahrzehntelangem Zerfall konnte die Kirche in mühevoller Arbeit jetzt wieder hergerichtet werden, doch die Orgel harrt noch auf ihre geplante Restaurierung. Den Dorfkern bildet ein Ensemble aus der Kirche mit den dazugehörigen Gemeindehäusern,

 

 

dem Schloß mit seinen Gutgebäuden und dem Schloßpark, dem heutigen Ordnungsamt, der Schmiede, der Gaststätte "Zur Linde"

Gaststätte

 

 

und dem Eckhaus in dem sich die Volksbank befindet. Auf dem Schornstein der ehemaligen Gutbrennerei bezieht alljährlich der Weißstorch seinen inzwischen massiven Horst. Nach dem Wunsch der Einwohner sollte der Komplex in seiner ursprünglichen Form hergerichtet werden, wie es mit dem Ordnungsamt und der Kirche gelungen ist.

Mit zunehmender Industrialisierung im Finowtal fanden viele Einwohner ihre Arbeit in der Umgebung von Lichterfelde, so daß der Ort heute aus seinen Teilen Blütenberg, Buckow, Karlshöhe, Margaretenhof und dem Ausbau Feld-Torge bestehend, einen begehrten Wohnstandort im Urstromtal Eberswalde darstellt. Mit dem ökologischen Landbau und einer extensiven Weidewirtschaft versuchen Landwirtschaftsbetriebe ein festes Standbein in der Marktwirtschaft zu erlangen. Eine Bildungseinrichtung betreibt in Buckow die Betreuung und Berufsausbildung von zu fördernden Jugendlichen. Im Ortsteil Blütenberg befindet sich das evangelische Sozial- und Fürsorgeheim Lobetal mit einer Kapazität von 73 Pflegeplätzen. Von einem mit der Stadt Eberswalde verbundenen Gewerbepark erhoffen sich die Bürger weitere Arbeitsplätze. Nicht unerheblich wird die Lichterfelder Entwicklung in der Zukunft von der Bereitstellung von Unterkünften für den Durchreisenden und Erholungssuchenden der Schorfheide bestimmt sein. Die drei großen Wasserflächen Werbellinsee, Grimnitzsee und Parsteinsee sind anziehende Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Auch der Oder-Havel-Kanal als technisches Denkmal deutscher Ingenieurbaukunst hat seine eigenen Reize. Auf ihm sind Transportschiffe "Ausflugsdampfer" und Sportboote zu beobachten. Weitere nahe gelegene Anziehungspunkte sind das Kloster Chorin mit seinen alljährlichen Konzerten, das monumentale Schiffshebewerk und das älteste deutsche Naturschutzgebiet mit dem Namen Plagefenn.

 

Einiges aus der Geschichte:

In den Anfängen der Entstehung wurde der markgräfliche Besitz in Lichterfelde zu einem Wirtschaftshof ausgebaut, der den Landesherrn bei ihren Jagdreisen nach der Werbellinheide auch gelegentlich als Aufenthaltsort diente. Der erwähnte 8 Hufen umfassende landesherrliche Hof war 1334 im Besitze der gestrengen Männer Michaelis und Heinrich von Then (von Cheyn). Da sie ohne Hinterlassung erbfähiger Nachkommen starben, wurde das Gut lehnsweise dem Ritter Gebolf von Mersinghoven überlassen. Wie lange der Ritterhof im Besitze der Familie Mersinghoven war, ist unbekannt. Er scheint an die Familie von Plötze gekommen zu sein, denn diese befand sich noch 1365 im Besitze des Gerichts in Lichterfelde. Das Landbuch von 1375 nennt bereits die Familie VON SPARR als Besitzerin. Bis 1614 blieb Lichterfelde im Besitze der Sparrs. Sparr, in seinen Vermögensverhältnissen sehr zurückgekommen, trat 1614 das Gut für 33700 Tlr. an seinen Schwager Oberhauptmann zu Spandau und Besitzer von Glienicke Hans George von Ribbeck ab, der die Herrschaft in Lichterfelde aber schon nach wenigen Monaten an Otto von der Groeben abtrat - und zwar "das ganze zu 37000 Tlr." Da Groeben ohne männliche Erben starb, wurde das Gut zunächst von Arrendatoren verwaltet und zwar seit 1720 von Joachim Wetzel, seit 1729 von Amtmann Johann Boettcher. Groebens Tochter Sophia brachte nun das Gut ihrem Gemahl zu, dem Geheimrat Hofmarschall und Kanzler Johann Georg Reichsfreiherr Geuder von Rabensteiner der von 1733 ab Gut Lichterfelde in eigene Bewirtschaftung übernahm, nachdem er es für 50000 Taler angenommen  hatte. Die Einrichtung der Administratoren behielt er jedoch bei und so treffen wir denn seit 1740 den Amtmann Joh. Kienitz und seit 1753 den Amtmann Joh. Christ. Strikker. Nach dem Tode ihres Gemahls konnte Frau von Geuder das Gut nicht mehr halten und verkaufte es daher 1760 an den Bankier David von Splitgerber jun. für 87000 Rtlr. und 275 Rtlr. Schlüsselgeld wozu noch die Bezahlung der Möbel kam, so daß die ganze Kaufsumme 93000 Tlr. betrug. Am 2. Juli hielt der "Jägermeister des Prinzen Ferdinand von Preußen" mit seinem Gefolge und ganzen Bagage seinen Einzug. Er zog sich ganz nach Lichterfelde zurück, nachdem er 1795 seinen Anteil an dem Bankhause der Gebrüder Schickler in Berlin entsagt hatte. Splitgerber war ein passionierter Jäger. Er begann Lichterfelde auszubauen, wollte insbesondere die alte Orangerie gegenüber dem Schloß zu einem zweiten Park von Sanssouci herrichten. Es war ihm jedoch nicht vergönnt, diesen Plan durchzuführen, da ihm plötzlich die Mittel ausgingen. Die "Reste des Planes" Sandsteintische und Figuren, sind noch am Ufer des Buckowsees zu sehen, wohin sie der folgende Besitzer, Amtmann Johann Gottlieb Liezmann, bringen ließ. Dieser hatte Lichterfelde am 24. Juni 1817 käuflich übernommen. Aber auch ihm war es nicht möglich das Gut zu halten, so daß das Kammergericht einen Sequester in der Person des Amtmanns Simon bestellte. Im Verkaufstermin erwarb es für 113000 Tlr. der Oberamtmann zu Gramzow A. KARBE, dem es am 10.5.1839 übergeben wurde und in dessen Familie es bis 1893 verblieb. Dann übernahm es J. Lenz, der es 1912 an von Oldenburg - Januschau käuflich abtrat.

 

                                                                                                                                                                                           

Verfasser: B.Daenicke

Quellen: "Um Eberswalde, Chorin und den Werbellin-See", Akademie-Verlag Berlin, 1981

               Festschrift "700 Jahre Lichterfelde", 1977, Autorenkollektiv

              "Das Finowtal in Sage und Geschichte, Sitte und Brauch" , ca.1924, Rudolf Schmidt

 

 

 

 

 

 

 

 

Zeitsplitter, Ereignisse

 

 

 

 

 

 

 

Aufzeichnungen aus den Ober Barnimer Kreiskalendern,  aus dem Tagebuch von Wilhelm Blankenburg und mündliche Überlieferungen von Lichterfeldern

TEXT, DAT.
Älteste Scheune bei Pieper, Inschrift am Balken um 1602, bzw. wurden Materialien aus alten Gebäuden zum Aufbau benutzt 16020000
Alter Friedhof (170’lang, 109’breit- ca. 53m x 35m) am Wege nach Heegermühle, 1826 in die „bäuerliche Nachtkoppel verlegt, wird 1873 erneut benutzt, – ab 1898 wird nur noch der Friedhof an der Straße nach Britz benutzt 18260000
Nächste Eisenbahnstation seit 30.07.1842 ist Eberswalde – Strecke Eberswalde Berlin wurde feierlich eröffnet, 1.8.1843 Biesenthal wird Bahnverkehr übergeben, vom 27.07.1850 verkehren Nachtzüge 18420730
Großbrand in Steinfurter Straße 1842 (bzw. 1841 ?), ganzer Straßenzug brannte ab 18420811
Kriegerverein „Kyffhäuser“ ab 1872, mit „Kyffhäuser Jugend“ 18720000
Männer-Gesangsverein (August Grabs), seit 1875 bis 1945, einen Arbeiter Turnverein gab es ebenfalls 18750000
Am 28.11.1877 wird 1. Fernsprecher in Deutschland zwischen Postamt Eberswalde und Postagentur Schöpfurth in Betrieb genommen, seit 1851 gibt es elektromagnetische Telegraphen 18771128
Anna Kiel, Bezirks – Hebamme mit 25 Jahren, von 1892 – ca. 1930 in Lichterfelde, anfangs als einziger medizinischer Dienst, (danach kamen aus Finow Meissner u. Dubrinski ab 1942 18920000
Franz Seiffert kaufte 1898 die bei Eisenspalterei am Lichterfelder Weg gelegene kleine Eisengießerei von Gerlach u. Krell, 1900 Angliederung einer Dreherei, 1901 Großgießerei und mechan. Werkstatt, 1902 Apparateschmiede u. Tempergießerei 18980000
Franz Seiffert 1903 Ausbau einer Graugußgießerei, 1906 Stahlgießerei, 1905 Firma wurde Aktiengesellschaft, Projektierungsbüro war in Berlin 18980001
Alte Gastwirtschaft Grabs (Steinfurter 34) um 1900 abgerissen und so aufgebaut, wie sie heute besteht 19000000
Ardteltwerke in Eberswalde gegründet 19020000
Großfeuer in Lichterfelde, Scheune des W. Herrnkind, Friedrich Wilke und des Schuhmachermeisters Wilhelm Wilke, Steinfurter Straße 8…11 völlig abgebrannt. Scheune Hellwig nicht wieder aufgebaut. Vermutlich Brandstiftung, entstanden in Nr. 11 – Westwind! 19030128
Die Gebäude der Eberswalder Str. von der Kreuzung Feldstraße ab, als neue Welt bezeichnet, wurden von 1904-1913 errichtet 19040000
Luis Wieske, Postbote von Lichterfelde, hat Werbellin mit versorgt, mit Pferd und Wagen 2 x am Tag aus Eberswalde Post geholt, die Post befand sich früher (vor 1920) bei Schaeffer – Steinfurter Straße 19 19060000
Kanalbau begonnen, 17.06.1914 Eröffn. d. Hohenzollernkanals (Groß- Schiffahrtsweg Berlin – Stettin), (OKK1915 S. 94)  es existiert dazu eine Festschrift, heute Oder-Havel-Kanal 19070000
Erbauung des MEW in Heegermühle am alten Finowkanal

 

Der Pfennig-Sparverein Ober-Barnim gibt seine Sparmarken in Lichterfelde über den Lehrer Herrn Rehwaldt aus. 1908 (OKK S. 49)

Lichterfelde Gemeindevorsteher Torge 1908   (OKK. S.87)

Lichterfelde (und Heegermühle) ev. Pastor Bucholz 1908 (OKK. S.87)

Lichterfelde 925 Einwohner, Amtsbezirk Sitz, Postanstalt u. Standesamt im Ort, 1908 (OKK. S.89)

Gutsvorsteher Lenz. 424 Einwohner 1908 (OKK. S.91)

Rudolf Schmidt Die Orts-und Flurnamen 100 Seiten, 1910 (OKK S. 14)

Rudolf Schmidt Vom Großschiffahrtwege 1910 (OKK S. 57-60)

Bild vom Lehrer Otto Rehwaldt  (OKK 1910 S. 105)

19080000
Chausseebau von Gastwirtschaft Grabs (vorher Sandweg) bis nach Werbellin (angeblich erst 1912), (OKK) „Kunststraße“ Eisenspalterei nach Werbellin 1895, Straßenpflasterung vom Friedhof bis Golzower Berg 19100000
Gut wurde von Lenz an von Oldenburg Januschau (-Stammgut Januschewo jetzt Polen) verkauft

 

Rudolf Schmidt Die Orts-und Flurnamen 100 Seiten, 1910 (OKK S. 14)

Rudolf Schmidt Vom Großschiffahrtwege 1910 (OKK S. 57-60)

Bild vom Lehrer Otto Rehwaldt  (OKK 1910 S. 105)

1911 Wahlverband Landgemeinden Mitglied: Gemeindevorsteher Lichterf. Rasch (OKK 1911 S.86)

Rehwaldt Lichterfelde wurde zum Hauptlehrer ernannt (OKK 1911 S. 98)

Amtsvorsteher Stellvertreter Bauerngutsbesitzer Torge (OKK 1911 S. 88)

19100000
Dorfkirche wird renoviert, neue Heizung neue Bänke, Bretter am Turm erneuert 19120000
Die Hausnummerierung begann man ca. 1912, von Jabusch bis Futh und zurück bis Grabs 19120000
Am 4.7.1912 erstmals über Brücke vom Groß-Schiffahrtsweg gefahren (Wassertorbrücke – Wilhelm Blankenburg ), siehe auch 1907 19120704
Amtsvorsteher Amtsbezirk Lichterfelde: Administrator Tempel (OKK 1913 S.79),   Gutsvorsteher: Von Oldenburg, Pastor ist Herr Buchholz

 

Gemeindevorsteher a. D. Torge wird mit dem Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens geehrt. Rasch  Gemeindevorsteher (OKK S. 91)

Nebenstelle Kreissparkasse bei Postagentin Fräulein Schäffer (OKK 1913 S. 79)

Hauptlehrer a. D. Rehwaldt bekam die Auszeichnung Kronenorden 4. Klasse (OKK1914 S.86)

Nebenstelle der Kreissparkasse: Hauptlehrer Schröder

Vor 1945 gab es 3 Gesangsvereine: Arbeiter- (1933 aufgelöst) bei Marie Grabs, Männer- (Bauern ) bei August Grabs, Gemischter Chor „Germania“ bei Lindenbergs bis 45, Schützenverein, Wander -u. Mandolinengruppe, Piepen Club bei Marie Grabs, Radfahrverein

19140000
Gutsgemeindevorsteher: Von Oldenburg

 

Der Gemischte Chor wurde 1914 aufgelöst – bei Rudolph Grabs, den Kyffhäuserverein gab es bis 1918 ( waren alles alte Soldaten – Kriegerkameradschaft)

19140000
Amtsvorsteher Amtsbezirk Lichterfelde: -unbesetzt  (OKK 1915 S. 91)

 

Landgemeinde Lichterfelde 1178 Einwohner (OKK S. 103)

Gutsbezirk Lichterfelde 387 Einwohner (OKK S. 105)

Gutsgemeindevorsteher: Von Oldenburg

Melde- Zahlstelle Landkrankenkasse: Herr Klockow (OKK 1915)

1915 Große Gutsscheune abgebrannt, (*Gentsch), sowie der Kuhstall mit Ziegeldach, erhielt dann einen Holzaufbau und ein Pappdach

19150000
Großer Schafstall 1918 abgebrannt, (nach 45 Düngerschuppen, heute Bootsschuppen), an dessen Westseite war die Stärkefabrik des Gutes 19180000
Letzter Wolf wurde im Kreis erlegt – 23.1.1923 bei Strausberg, 1918 sind Wölfe bei Eberswalde beobachtet worden 19180000
Scheune von Blankenburg abgebrannt, (welcher Blankenburg?) 19180214
Groß-Schiffahrtsweg wurde eingeweiht (siehe 1907) 19180614
1920 – 1940 (ca.) auf Margaretenhof (Kanickelberge) lebte eine Familie Schorff (ev. noch bis nach d. Krieg) 19200000
Einwohner 1159, Gemeindevorsteher Klockow, war gleichzeitig Melde- und Zahlstelle für die Land-Krankenkasse Oberbarnim (OKK1921 S. 66), Amtsbezirksvorsteher Rasch, Gutseinwohner 224, Vorsteher von Oldenburg

 

Bauanfang in der Steinfurter Allee (1923/4 stand die erste Aue), bis 1940 war die Siedlung fertig gestellt

19210000
Kreisbank Oberbarnim gegründet, ab 23.6.1925 für den ganzen Kreis vom preußischen Staatsministerium genehmigt (OKK S.103)

 

OKK: Älteste bekannte Karte des Kreises Oberbarnim Anno 1683

19210101
Mitglied im Kreistag Oberbarnim: Bauerngutsbesitzer Emil Rasch (OKK S. 119)

 

Landjägerstation Standort Schöpfurth: Stationsinhaber Bünger, Fuß-Ober-Landjäger, Ortschaften der Dienstbeziks: Gut Buckow, Gut und Gemeinde Lichterfelde (S.123)

Ev. Geistlicher auf dem Lande: Pastor Schuke

Einwohner Gemeinde: 1159, Gut: 224

Kreissparkasse Nebenstelle: Postagent Neuendorf   (S.120)

Fußballvereine: „Mercur“ 1922, „Wacker“ 1924, „Schlageter“ 1933, bei Marie Grabs

19220000
Rasch Emil, Amtsvorsteher, Stellvertreter Dänicke Wilhelm, Gemeindevorsteher Klockow, von 1923 – 1930   (S. 120) 19230000
Landjägerabteilung Lichterfelde, Dienstbezirk Heegerm. Belusa (Vertreter Kalbus bzw. Feibig) für erweiterten Dienstbez. Gut Licht., Gemeinde Licht., Gut Buckow,  (S122) Forsthaus Carlshöhe – 1926 Stationsinhaber Sonneck (Landjäger zu Fuß, Tel.691 Ebersw.) 19230000
Amtsvorsteher Emil Rasch (Heegermühle Nr.54 – Fernsprechanschl.), Stellvertreter Dänicke (Kernmacher), Gemeindevorsteher Klockow, Einwohner von Lichterfelde 1159 (Ortschaft), Gut 224 Einwohner, Gutsbesitzer von Oldenburg ( Hauptmann a. d. von Stein ), 19230000
Als Postagent wird Max Neuendorf genannt, (OKK) ebenfalls unter Kreissparkasse, 1925 Nebenstelle der Kreissparkasse unbesetzt, 1926 besetzt 19240000
Neubau der Straße von Messingwerk – Lichterfelde 2,509 Km (gepflastert – Kunststraße ) u. Altenhof – Buckow 0,744 Km 19240000
Zu den Naturdenkmählern in Oberbarnim zählte die Gerichtslinde in Lichterfelde ca. 300 Jahre alt, (OKK, „..befindet sich auf des Lebens Neige“), Standort: zwischen Neuendorfs und dem Stehberg, 1/3 d. Kreises Oberbarnim ist bewaldet (1940) 19240000
1924 existierte in Lichterfelde ein Standesamt, eine Post – Amtsgericht für Lichterf. war in Eberswalde, und die nächste Eisenbahnstation befand sich in Eisenspalterei 19240000
Chausseebau Werbellin – Altenhof, Strecke Eberswalde – Lichterfelde – Altenhof wurde damit für den Ausflugsverkehr der Großstadt Berlin erschlossen 19250000
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr, Geräteraum 1926, Schlauchturm ca. 1930 erbaut, Leiter: Fritz Schaeffer, Gustav Beuster, Walter Schüler bis mind. 1945, Fritz Jabusch, Heinz Grabs 19250513
Erstmals Straßenlicht in Lichterfelde, Lichterfelde erhält Elektrizität

 

aus dem Werk am Finowkanal bei Heegermühle (OKK 1922  S.93)

19251210
Erneuerung der Kirchenglocken 19251211
Mühle von Lichterf. – Geschichte, wann Flügel ab ? 1926 wird die ehemalige Windmühle durch elektrische Kraft angetrieben (OKK 26, S.103), nach dem 1.Weltkrieg wurden die Flügel noch einmal repariert 19260000
Zur Linderung der Erwerbslosigkeit beschloss der Kreistag Notstandsarbeiten u. a. die Errichtung eines Landjägerhauses in Lichterfelde 19260000
Im April fuhr das 1. Postauto von Eberswalde zum Werbellinsee, auf dem See wurde ein regelmäßiger Bootsverkehr eingerichtet, der die Gäste vom Bahnhof Werbellinsee nach Altenhof brachte, von 1920 – 36/37 war Post bei Neuendorfs im Haus – Steinf. Str.2 19260400
Scheunenbrand in Karlshöhe ca. 1928 (stand westlich vom Weg) 19280000
Heegermühle wird zur Stadt Finow erklärt 19280000
Im Kreisgebiet gibt es an den Kunststraßen 1540 Obstbäume u. 2594 Laubbäume 19280000
1. Auto 1928 Rasch ……., Type …… 1928….
Umpflasterung der Eberswalder Straße 19290000
Ab 1930 konnten die Lichterfelder die neue Badeanstalt am Mäckersee besuchen (bis 1933 kostenlos), es gab dort einen Sanitätsraum, Umkleideräume u. Kleidergarderobe f. 1000 Mann, sowie eine Erfrischungsgaststätte 19300000
Landjägereiamt – Ohm, Stellvertreter Pfeiffer, Tierarzt in Finow – Dr. Lies, Lindenberg – Trichinenbeschauer für Lichterfelde – u. für Buckow Becker, Finanzamt in Freienwalde 19300000
Ilse Holz, 1. Gemeindeschwester in der neuen Schwesternstation, die seit 1928 eingerichtet ist 19300000
Umstellung Stromnetzes in Lichterfelde von 110/220V auf 220/380V 19320000
Markwart Emil – Lehrer, Kreissparkassennebenstelle u. Annahmestelle für Reichssteuern 19330000
Amtsvorsteher, Gemeindevorsteher Dänicke W. (Dreher), Stellvertreter Schmitt W. (Schöffe) 19330000
Erneute Umpflasterung der Eberswalder Straße 19340000
Baubeginn der Autobahn Berlin – Stettin, zwischen Üdersee u. Hohenzollernkanal für die ersten 30 km 19340102
Beginn Hausbau zur Dietrich-Eckart-Siedlung 19340413
Gemeinde Lichterfelde erhält das Straßenrecht (vorher war es beim Gut) 19340628
Gemeindeausrufer u. Nachtwächter – Kielblock, danach Ernst Ludwig (heiratete Tochter v. Kielbl.), später Ernst Förste, Madel, Gottlieb Fiegel bis 1952/3 mit Fahrrad u. Bimmel, 1935/6 Nachtwächter Mercier (letzter – wahrscheinlich bis 1945) 19350000
Letztes Göpelwerk mit Pferden auf dem Abbau Förste am Britzer See 19350000
Müller Paul, Amtsvorsteher und Bürgermeister, zugleich SA – Sturmführer von 1935 – 1945, 1942 auch Schiedsmann u. Standesbeamter, 1939 ist Ortsgruppenleiter d. NSDAP Bowitz Andreas, Dreyer in der Zeit Gendarmeriehauptwachtmeister 19350000
Fläche der Lichterfelder Gemarkung wird 1935 mit 2423 ha angegeben, 19350000
Starker Schneefall 19350501
Lichterfelde lag im Kreis Oberbarnim (bis ca. 1949), der Kreis hatte 118780 ha, 80748 Einwohner, davon 35981 Städter u. 48917 auf dem Lande, war mit der Fläche an 51. Stelle u. mit der Einwohnerzahl an 56. Stelle, der Kreis hatte 64 Seen u. 200 Teiche 19360000
Gründung einer Molkereigenossenschaft Lichterfelder Bauern beteiligen sich finanziell an der Erbauung einer Molkerei in Eberswalde 19360000
Eröffnung der Autobahn, 4.April 1936 Übergabe der ersten 40 km (Berlin – Joachimsthal 19360900
Schöpfurt u. Steinfurt werden zu Finowfurt umbenannt

 

Grundsteinlegung Dietrich-Eckart-Siedlung auf einem Lichterfelder Gemarkungsteil, der vom Ort Finow erworben wurde. (OKK 1939 S.67)

19370000
Straßenbau in der Eberswalder Straße mit Kunstpflaster, wie es heute noch besteht, Straßengräben werden eingeebnet 19370000
Klockow F. , Standesbeamter 19380000
Bau neues Schulhaus beendet 19380000
1939 Ehemaliges Schulhaus wird für Büroräume für die Gemeindeverwaltung umgebaut. Eine Melde u. Zahlstelle für die Landkrankenkasse gibt es in Lichterfelde 19390000
Erbauung F K M – Siedlung (Finow Kupfer Messingwerk) 19400000
Aus der Kirche musste mit der Feuerwehr Wasser gepumpt werden, da nach starkem Schneefall plötzlich Tauwetter einsetzte 19400225
Brennerei arbeitete nach 45 noch bis ca. 1950 für Besatzer, für Paris (Lebensmittel in Finow), Brenner während des Krieges … Braun (* Neuendorf) 19450000
Jaenicke Kurt Bürgermeister (nur kurze Zeit), hat Lichterfelde an sowj. Soldaten übergeben 19450000
Einquartierung dt. Artillerie 23.3.45 – 20.4.45 19450323
Einquartierung dt. Fallschirmspringer 4.4.45 – 10.4.45 19450404
Erste Sowjetsoldaten im Ort 19450426
Dt. Flieger bombardieren Eberswalde 19450426
Erstmals wieder elektrisches Licht im Ort (seit 22.4) 19450620
Bodenreform in Lichterfelde, 20 – 30 Morgen Wirtschaften entstanden,1.12.45 abgeschlossen, aufgeteilt wurden: Gut Li./Buckow Acker ha 328,5/229,25; Wiese 101,13/33,16; Wald 73,25/54,00; Ödland 77,62/12,46; insges. 940 ha (586 Li., 324 Buckow) 19450905
Sowjetischer Flieger landet auf der Wiese 19451020
Dänicke Wilhelm, Bürgermeister sorgte für die Erhaltung des Schloßgebäudes 19460000
1. Siedlerball nach dem Krieg findet im Lokal Grabs statt 19460202
Fähre an der Mäckerseebrücke, war die erste Verbindung 19460205
Gründung der VdGB im Ort 19460414
Lichterfelde erhält Einquatierung sowjetischer Artillerie 6.6 -14.7. 19460606
Abzug sowjetischer Flieger aus Lichterfelder Raum 19460610
15 sowjet. Flieger landen auf der Wiese (30 Offiziere und 50 Mann werden im Ort einquartiert) 19460726
Bürgermeister W. Dänicke ernannte Willi Blankenburg zum Gemeindevorsteher 19460815
Zwei sowjetische Flieger stoßen südlich von Lichterfelde zusammen 19461021
Abzug der sowj. Flugzeuge 19461120
BHG wird gegründet 19471122
Ardeltwerke werden Kranbau Eberswalde 19480323
DBD wird gegründet 19480429
Währungsreform vom 24.6 – 28.6.1948 19480624
Geldumtausch 1/10 19480803
Holzkamms Scheune abgebrannt, Brandstiftung, Wähls Scheune u. Schuppen mit abgebrannt, Ebersw. Str. 13/14 19481025
Alte Gutsscheune (* Buchwalder – MTS) abgebrannt, früher war dort ein Storchennest auf dem Dach 19481122
1949 gibt es eine Raifeisenbank, sein Geld konnte auch bei der „Landwirtschaftlichen Dorfgenossenschaft Lichterfelde“ angelegt werden 19490000
sowj. Auto kippt von der Fähre in den Oder – Havel – Kanal, 3 Tote (Mäckerseebrücke) 19490416
Sturm über Lichterfelde 13.30 Uhr, das Dach der Scheune v. Gustav Blankenburg wurde auf die Straße geweht u. zerstörte dabei teilweise das Wohnhaus, Frau Luise Blankenburg erlitt Knochenbrüche und eine Gehirnerschütterung 19491204
Wassertor wurde gebaut 19500000
Storch im Ort, Brennerei bis 1950 in Betrieb, nach Kürzung des Schornsteins wurde Nest von einer Erhöhung auf dem Dach der Brennerei auf den Schornstein gesetzt, wann 2. Schornsteinkürzung , auch Buckow hatte ein Storchennest, Blütenberg seit wann ? 19500000
Auch in Karlshöhe gab es früher ein Storchennest 19500001
Im Sommer 1950 begann der Kartoffelkäfer in Lichterfelde Einzug zu halten 19500709
Einweihung der Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ 19520716
Gründung der LPG im Ort, Ausbau Torge, örtlicher Betrieb W. Grabs 19530626
Anglerverein ab 1954 19540000
Absturz eines Sowjetischen Düsenflugzeuges in der Eberswalder Str.19, 23.15 Uhr, Wohnhäuser Kosanke u. Sägebarth wurden leicht beschädigt, Anwohner im Haus erlitten einen Schock, der Pilot rettete sich mit dem Schleudersitz und half beim Löschen 19540423
Kanalbrücke nach Eisenspalterei freigegeben 19540920
Klein – Zirkus vor David um 1957 letzter Auftritt, 1958 Kleinrummel vor Pieper 1958 (auf Jahresfilm – Rasch) 19570000
Geldumtausch 19571013
1958 gab es noch die Verkaufsstelle Wegener, Kosanke, Gebert, Frau Hagen Konsum 19580000
Öffentliches Telefon, angeregt von der Siedlersparte ca. 1961 bei Herrn Pelz in der Wiesenstraße angebracht worden. Siedlersparte hatte 1960 68 Mitglieder, in welcher Zeit war das Telefon an der Krippe, Telefonzellen ab wann ? 19600000
In der Gemeindeschwesternstation werden regelmäßig Arztsprechstunden durchgeführt 19600000
Mäckerseebrücke wird dem Verkehr übergeben (Im Bau seit 22.06.59) 19601215
Giese Otto, Bürgermeister von Lichterfelde 19610000
Brand der Buckower Scheune – 150 000 Mark Schaden, ein Mähdrescher mit abgebrannt (1.00 Uhr), entstand durch zu feucht eingefahrenes Luzerne Heu, das sich selbst entzündete 19650709
KIM erbaut 1967 -1969, 1990 abgerissen 19670000
In der Steinfurter Allee wird die Straße befestigt, um eine richtige Straße zu bauen 19670000
Linien – Bus fährt in der Ebersw. Str. XX einen Baum um, Busfahrer tot, mehrere Verletzte 19670901
Ab wann wurde der Saal an der Bauernstube gesperrt ( in den 60’er Jahren ?) nach 1968, 19690000
Viele Feldwege 1970/1 mit Beginn der Verregnung weggefallen 19700000
Neue Kirchenglocken, 23.05.71 Himmelfahrt erstmals geläutet 19710309
Kaufhalle wird um 9.00 Uhr eröffnet, Rentner Daenicke zerschneidet feierlich das Eröffnungsband, auf dem Gelände seines ehemaligen Gartens 19710610
Starker Sturm, Stallgebäude ehemals Herrnkind obere Etage ca.15 Meter weiter abgetragen, Scheune Matros Eberswalder Str. obere Hälfte abgetragen, Kirchplatz Bäume fast alle zerbrochen, auch der kl. Wald an der Mäckerseebrücke völlig zerstört 19721113
Neue Kirchenglocken 19740309
Trockenwerk erbaut 19750000
Kegelbahn, Turnhalle, Heizhaus erbaut 19830000
Erste Zahnstation in Lichterfelde eingerichtet seit dem Krieg mit Dr. P. Kierstein 19860901
Sprengung des Trafohäuschens vor der Feuerwehr 19880000
Klein – Zirkus 1990 in Lichterfelde auf dem alten Fußballplatz aufgebaut 19900000
Lichterfelder Pferdesportgruppe wird 1975 geründet, diese Gruppe zählt in ihren besten Jahren 60 Sportfreunde, mitte Januar 1991 werden die Tiere versteigert und diese Gruppe löst sich auf 19910115
Literaturhinweise: Oberbarnimer Kreiskalender v. 1908 – ca.1945, das Finowtal in Sage, Sitte u. Brauch – Rudolf Schmidt 1924
Feuerwehrleiter: Förste Wilhelm (ältester – 60 Jahre in Feuerw. ), Arndt Emil, Jordan Otto, Jabusch Fritz (ca. 10 Jahre)
Wiederherstellung der zerstörten Wassertore Lichterfelde und Pechteich 1949/51, 1953 Trockenlegung und Beseitigung der Schäden auf der Kanalstrecke 19490000
(Arndt Ludwig Lehrer in Lichterfelde Kreishistoriker in Eberswalde) ?

 

 

09.04.16

 

 

 

 

 

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